Termine
Workshops
Menschenrechte und
die Trotzmacht des Geistes
Eine Ausstellung über Mut, Sinnsuche
und Lebensabschied
Entdecken Sie die Ausstellung „Menschenrechte und die Trotzmacht des Geistes“. Rund 20 Kunstwerke visualisieren die 30 Artikel der Menschenrechte, die 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden. Ergänzt durch die Lehren Viktor Frankls, lädt die Ausstellung dazu ein, Verantwortung zu übernehmen, Mut zu zeigen und für Demokratie einzutreten. Darüber hinaus gibt es Synergien zum Projekt "bittersüß", denn die Ausstellung thematisiert auch Themen wie assistierter Suizid, Trauer und Lebensabschied.
Die Gestaltenden der Kunstwerke waren Teilnehmende der Beratungsstelle MeinRat, einem Projekt der Bietergemeinschaft alea+partner mit Jugend am Werk Steiermark, finanziell unterstützt vom AMS Steiermark. Auftrag der Beratungsstelle MeinRat ist es, Menschen mit langer Arbeitslosigkeit und multiplen Problemlagen zu stabilisieren. So werden ihre Chancen am Arbeitsmarkt gewahrt oder erhöht.


»Ich muss mir nicht alles von mir selber gefallen lassen.«
Viktor Emil Frankl
»Es gibt etwas, das ihr mir nicht nehmen könnt: meine Freiheit – zu wählen, wie ich auf das, war ihr mir antut, reagiere.«
Viktor Emil Frankl
»Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.«
Viktor Emil Frankl zitiert Friedrich Nietzsche
Termin: Dienstag, 7. Oktober 2025, bis Freitag,
30. Jänner 2026, dienstags bis freitags, 9 bis 16 Uhr sowie vor und nach Veranstaltungen
Ort: Bildungszentrum St. Bernhard, Wiener Neustadt, Domplatz 1, www.st-bernhard.at​
Ausstellungsfotos (links) und Video mit Barbara Pototschnig von der Ausstellung in Bruck an der Mur 2024.
»Wo beginnen die universellen Menschenrechte? An den kleinen Orten, nahe dem eigenen Zuhause. So nah und so klein, dass diese Orte auf keiner Weltkarte zu finden sind. (…) Die Nachbarschaft, in der wir leben, die Schule oder die Universität, die wir besuchen, die Fabrik, der Bauernhof oder das Büro, in dem wir arbeiten, das sind die Orte, wo jeder Mann, jede Frau und jedes Kind gleiche Rechte, gleiche Chancen und gleiche Würde ohne Diskriminierung sucht. Wenn diese Rechte hier nicht gelten, gelten sie nirgendwo.«
Eleanor Roosevelt Vorsitzende der UN-Menschenrechtskommission, Verfasserin der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“
Menschenwürde, Mut und Sinn
Kunst-Workshop: Gemeinsam gestalten wir ein Ausstellungsbild
Wir alle wünschen uns ein friedliches Miteinander, gegenseitige Wertschätzung und Zusammenarbeit. Doch finanzielle Sorgen, Druck und hohe Erwartungen können alte Kränkungen hervorrufen und Ängste auslösen.
Diese Gefühle führen zuweilen zu automatischen Reaktionen wie Kämpfen, Flüchten, Unterwerfen oder Streiten. Oftmals wird die aufgestaute Wut auf andere Menschengruppen oder Lebensbereiche gerichtet.
Im Workshop setzen wir uns mit den Menschenrechten von 1948 auseinander und machen sie durch Kunst lebendig. Das gemeinsam gestaltete Kunstwerk ergänzt die Ausstellung und macht die Themen greifbar.
Themen:
- Auseinandersetzung mit Mut und Menschenrechten
- Inputs zu Meinungsfreiheit, Vorurteilen und Stereotypen
- Wie möchte ich wirksam sein? Was gibt meinem Handeln Sinn? Wofür stehe ich ein?
- Wo kann ich im Alltag meine Rechte als Mensch gut umsetzen und die Rechte anderer verteidigen?
Gemeinsam reflektieren wir, wie wir im Alltag für unsere Rechte eintreten und die Rechte anderer schützen können. Ziel ist es, das Bewusstsein und die Selbstreflexion zu fördern, um bei Missständen selbstsicher einzuschreiten.
»Es ist wichtig, Hass und Hetze entgegenzutreten. Es geht nicht gegen Meinungsfreiheit. Es ist verboten zu lügen, Menschen zu beleidigen. Antisemitismus und Rassismus sind keine Meinung.«
Hans Demmel (Journalist und Autor des Buches "Anderswelt - Ein Selbstversuch mit rechten Medien"​
Termin: Samstag, 8. November 2025, 9 bis17 Uhr
Ort: Bildungszentrum St. Bernhard, Wiener Neustadt, Domplatz 1
Kosten: € 99,-
Anmeld.: 02622/29 131, st.bernhard@edw.or.at

Gemeinsam gestalten wir ein Bild zum Thema Menschenrechte.
Untern: Das Bild über Fake News und Hetze wird in der Ausstellung gezeigt.

Stammtischparolen
Argumente gegen aggressive Sprüche und (un)bewusste Vorurteile
In Gesprächen fallen Aussagen oder populistische Parolen, die andere Menschen oder Gruppen beleidigen und diskriminieren. Doch was können Sie tun, um solchen meist überraschend auftretenden Äußerungen zu begegnen?
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In diesem Workshop lernen Sie, souverän zu kontern und Stammtischparolen zu entgegnen. Sie üben rhetorische Mittel wirkungsvoll einzusetzen, werden ermutigt aktiv zu intervenieren und Menschenrechten ihre Stimme zu geben. Dabei geht es um Zivilcourage und um Wege, wie man sich für andere einsetzen kann. Besonders im Zeitalter sozialer Medien nehmen Hasskommentare und Hetze zu. Oft erwecken diese den Eindruck, die geäußerten Meinungen seien die Mehrheitsmeinung. Wie kann man dagegen vorgehen?
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Im Workshop werden Hintergründe und Motive von Stammtischparolen beleuchtet. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, um gegen Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus vorzugehen. Ziel ist es, Partei zu ergreifen für Toleranz, Menschenrechte und eine respektvolle, zivile Diskussionskultur. So können wir Verachtung gegenüber Andersdenkenden entkräften und die dahinterliegenden Ursachen besser verstehen.
Termin: Samstag, 29. November 2025, 9 bis17 Uhr
Ort: Bildungszentrum St. Bernhard, Wiener Neustadt, Domplatz 1
Kosten: € 97,-
Anmeld.: 02622/29 131, st.bernhard@edw.or.at

»Stammtischparolen sind polarisierend und transportieren negative Vorurteile. Es wird nicht gründlich überlegt, sondern einfach etwas behauptet.«
Prof. Dr. Klaus-Peter Hufer, Prof. für Erwachsenenbildung, Autor zu politischen Themen, Demokratie und Stammtischparolen​
Mit Sprache wachsen in unruhigen Zeiten
Empathisch und gewaltfrei kommunizieren
Kennen Sie das: Sie möchten im Gespräch eine Lösung finden und ernten stattdessen Schuldzuweisungen? Sie fragen sich, was die Ursachen sind, und suchen die Schuld bei sich selbst oder beim Gegenüber?
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Im Workshop erfahren Sie, wie Sie Konflikte und Ärger reduzieren, indem Sie die Bedürfnisse aller im Blick behalten und sich gleichzeitig ehrlich, klar und respektvoll mitteilen. Sie hinterfragen Denk- und Kommunikationsmuster und lernen, manipulativen Worten und Taten zu begegnen und sich aus innerer Starre zu befreien. Sie werden darin gestärkt „Nein zu sagen" und "ein Nein anderer" nicht persönlich zu nehmen. Der Fokus liegt auf einer gleichberechtigten Haltung, die gegenseitiges Verstehen fördert und den Weg zu einem achtsamen Miteinander ebnet.
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Inhalte:
- Schwierige Gespräche selbstsicher und souverän führen
- (Körper-)Sprache lesen und einsetzen, um Ziele zu erreichen und Bedürfnisse zu erfüllen
- Konflikte angstfrei und sachlich lösen
- Widerstände erkennen und verstehen
- Gefühle deuten und Stress im Miteinander abbauen
- Entscheidungen treffen und gesunde Beziehungen gestalten
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Durch praktische Übungen und Alltagbeispiele können Sie das Gelernte direkt umsetzen und vertiefen.
» Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken. «
Samuel Johnson
Termin: Samstag, 31. Jänner 2026, 9 bis17 Uhr
Ort: Bildungszentrum St. Bernhard, Wiener Neustadt, Domplatz 1
Kosten: € 97,-
Anmeld.: 02622/29 131, st.bernhard@edw.or.at
»Frieden erfordert etwas weitaus Schwierigeres als Rache oder das bloße Hinhalten der anderen Wange.
Er erfordert die Einfühlung mit den Ängsten und unerfüllten Bedürfnissen,
die bei den Menschen für den Impuls sorgen, einander anzugreifen.«
Marshall B. Rosenberg

Praxistag:
Mit Sprache Brücken bauen
Mutig und energiereich dem Leben begegnen
Die „Gewaltfreie Kommunikation“ (GfK) nach Marshall Rosenberg ist eine Konfliktklärungsmethode, mit der Sie Denk- und Kommunikationsmuster hinterfragen. Sie hilft Ihnen dabei, sich gegenseitig leichter zu verstehen. Mit ihr erhalten Sie mehr Energie, indem Sie ehrlich, wertschätzend und klar manipulativen und verurteilenden Worten und Taten begegnen — seien es die eigenen oder die anderer. Schuldzuweisungen wandeln Sie um in Bedürfnisse. Aktives und empathisches Zuhören spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Diese lebensbejahende Denk- und Kommunikationsweise schafft Offenheit und Vertrauen für Neues. Sie hilft, Herausforderungen zu bewältigen. So stärken Sie Beziehungen und schaffen Sie Win-Win-Situationen, ohne sich in Wettbewerb, Misstrauen oder Anschuldigungen zu verlieren.
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Inhalte:
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Erklären der Methode der Gewaltfreien Kommunikation + praktisches Üben
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Jede/r kann eigene Sprachmuster reflektieren, Lösungsansätze ausprobieren
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Konflikte klären und Urteile in Bedürfnisse übersetzen
-
Gefühle deuten sowie gelassen und stressfrei im Gespräch bleiben

Die Giraffe ist das Symbol für die „Gewaltfreie Kommunikation“
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